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Fahrradstadt Winsen
Die Leiterin des Verkehrsamts hat heute einen besonderen Termin: In wenigen Minuten trifft eine Delegation der Partnerstadt Pont de Claix an. Sie ist angereist, um sich das Fahrradwege-Netz vorstellen zu lassen, das Winsen den Titel der „Fahrradfreundlichsten Stadt Norddeutschlands“ beschert hat. Den Grundstein für diesen Erfolg legte das Fahrradkonzept aus dem Jahr 2027. Seitdem ist viel passiert: Breite Radwege säumen die Luhdorfer Straße und die Lüneburger Straße, der Radschnellweg Hamburg–Lüneburg führt quert durch die Stadt. Der BikePark Timm hat einen mobilen Service eingerichtet, der Reparaturzeiten von weniger als 24 Stunden garantiert.
20-Minuten-Takt
„Mobil im 20-Minuten-Takt“ – aus der Vision ist Wirklichkeit geworden. Seit 2031 fährt der Metronom RE3+ an sieben Tage in der Woche im 20- Minuten-Takt nach Hamburg und Hannover – mit einer Pünktlichkeitsquote von 95 %. In kurzen Takten fährt auch von jedem Ortsteil Winsens aus ein Kleinbus in die Innenstadt und zurück. Nach Scharmbeck und Sangenstedt wurde zuletzt auch Laßrönne an den Kurzzeit-Takt angebunden. Möglich gemacht haben das die bundesweite Zulassung autonom fahrender Kleinbusse und ein neues Finanzierungsprogramm des Landes Niedersachsen.
Nachbarschafts-Inseln
„Seitdem es die Nachbarschafts-Inseln gibt, gehe ich wieder mehr zu Fuß“, sagt die 92-jährige Mia Lehmbeck aus Roydorf. Am Standort des Feuerwehrhauses ist ein kleines Versorgungszentrum entstanden – mit Poststation, Carsharing und täglichem Brötchenservice, Geräte- und Werkzeugverleih. Einmal in der Woche liefert ein Biobetrieb frisches Obst und Gemüse an und mittwochs gibt es eine Hausarzt-Sprechstunde vor Ort. Insgesamt gibt es heute 17 Nachbarschafts-Inseln in den Ortsteilen von Winsen. Einige haben sich zu Orten der Begegnung entwickelt – ein wirksames Mittel gegen die Volkskrankheit Nr. 1: die Einsamkeit. In Borstel bieten Ehrenamtliche Hausaufgabenhilfe und Sprachunterricht an – ein Angebot, das von Neubürger:innen, die Deutsch lernen möchten, intensiv genutzt wird.
ElbeLines
„Wir möchten eine Elbe-Schifffahrt zwischen Hitzacker und Cuxhaven aufbauen. Sind Sie dabei?“ Der Vorschlag der Hamburg Tourismus GmbH wurde im Stadtrat einstimmig angenommen. 2029 entstand in Hoopte ein glänzendes Fährterminal aus Carbonreet, das dank EuroGram schnell zum beliebten Fotomotiv am Elbe-Radweg wurde. Zehn Mal am Tag legen hier wasserstoffgetriebene Katamaran-Fähren in Richtung Hamburg ab. Seitdem sieht man regelmäßig chinesische Tagestouristen im Winsener Stadtbild. Sie kommen vom Cruise Center Steinwerder in die beschauliche Winsener Innenstadt – mit dem Luhelink, der Hoopte mit dem Luhehafen verbindet. Und auch die Winsener lieben die ElbeLines: In 48 Minuten zu den Hamburger Landungsbrücken, ohne Ampel und Stau – so beginnt der Arbeitstag mit einer schönen Flussfahrt.

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