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Leben in der Marsch

Die Marsch –  fruchtbar, aber gefährlich

Als Marsch wird ein niedrig gelegenes Gebiet bezeichnet, das ohne Deichschutz regelmäßig überschwemmt wird. Wer hier wohnte, musste lernen, mit dem Wasser umzugehen und es zu zähmen. Das Wasser bot Existenzgrundlage, war aber auch bedrohlich – wie die zahlreichen Sturmfluten und ihre teils katastrophalen Folgen dokumentieren.

 

Die Marsch erstreckt sich entlang der Elbe sowie ihrer tideabhängigen Nebenflüsse. Sie ist unterschiedlich breit und vor dem Bau geschlossener Deichlinien durch die Gezeiten regelmäßig überflutet worden. Durch die damit verbundenen Ablagerungen von Schlick und Sedimenten waren und sind die Marschen von hoher natürlicher Fruchtbarkeit, was eine intensivierte landwirtschaftliche Nutzung ermöglichte. Dem gegenüber steht ihre niedrige Lage und die damit verbundene Gefahr wiederkehrender Überschwemmungen nach Deichbrüchen oder durch Binnenwasser.

Topographische Landkarte über den unten stehenden Link
Schnitt Elbmarsch schematisch
Das Problem der Entwässerung

Landschaftlich ist die Marsch in sich untergliedert: In Elbufernähe liegt ein durch Aufschlickung bzw. Aufsandung entstandener etwas höherer Streifen. Landeinwärts folgen Niederungsflächen. In der Winsener Marsch wird daher zwischen Elb- und Binnenmarsch unterschieden. Letztere schließt sich südlich an den Verlauf des Drennhäuser Hinterdeiches im Raum der Ilmenauniederung an.

Auch wenn die Höhenunterschiede bisweilen kaum erkennbar sind, führen diese naturräumlichen Verhältnisse zum sogenannten Wannen-Effekt: Besonders im Niederungsgebiet der Binnenmarsch sammelte sich Niederschlags- und Schmelzwasser. Dies führte nach dem Deichbau zu anhaltenden Entwässerungsproblemen und zur Notwendigkeit technischer Lösungen (Flethe, Siele, technische Schöpfeinrichtungen, Kanalbau), um das Binnenwasser aus dem Land abfließen zu lassen. Ein wichtiges Beispiel ist der im späten 19. Jahrhundert erbaute Ilmenaukanal mit seinen Schöpfwerken.

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Die fünf Museumsinseln

An fünf Orten in der Elbmarsch sind (ab Mai 2023) “Museumsinseln” – kleine Außenstellen des Museums im Marstall – installiert. An den dortigen Infotafeln erfahren sie Wissenswertes zur Geschichte und Kultur der Elbmarsch. Das Leben an und mit dem Wasser ist dabei ein zentrales Thema. 

Die einzelnen Standorte können Sie unten anwählen.

Thematische Gliederung

Was ist das Besondere an der Region der Elbmarsch? Die Elbe und ihre Nebenflüsse prägen seit jeher das Leben und die Kultur der Marschenregion zwischen Seevetal und Bardowick. Informieren Sie sich auf den folgenden Seiten – thematisch geordnet – über geschichtliche Hintergründe, über Charakteristika dieser Region und vieles mehr… 

25 Entdeckerorte

Die 25 Entdeckerorte der Diekkultur, die in der Elbmarsch aufgestellt sind, informieren Sie vor Ort über regionale Besonderheiten. Wie die Museumsinseln dienen Sie Ihnen dazu, die Elbmarsch besser kennen zu lernen und zu verstehen.

Über den Link werden Sie weitergeleitet zur Seite “Diekkultur”, die unabhängig vom Museum geführt wird.

Die fünf Museumsinseln

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