Die Ausgangslage
In der Geschichte Winsens gibt es viele Anknüpfungspunkte und
Persönlichkeiten, die zeigen, welche kulturelle Vielfalt es in der Vergangenheit gegeben hat. Die Bandbreite reicht von der Hochkultur bis zur Freizeitkultur, vom Musischen bis zum Lyrischen, von der Malerei bis zur Gestaltung.
Unser Vorschlag
Winsen als Kulturstadt entwickeln und touristisch vermarkten. Die historischen Gebäude und Plätze und ihre Infrastruktur prädestinieren Winsen für die Verstärkung und Weiterentwicklung ihres kulturellen Profils: das Schloss mit Innenhof und Umfeld, der Schlossplatz, der Marstall, die St. Georg-Kapelle, die St. Marien-Kirche mit Gemeindehaus, das Gasthaus Stallbaums. Denkbar wäre auch eine Open Air Bühne auf der Luhe und viele Möglichkeiten mehr.
Das Schloss
Die Ausgangslage
Ein Touristenehepaar fährt auf der Lüneburger Autobahn am großen Werbeschild zum Winsener Schloss vorbei, fährt die nächste Abfahrt runter in die Stadt und möchte das Wasserschloss besichtigen. Enttäuscht steht es vor verschlossenen Türen, denn man kann das Schloss nicht besichtigen. Das wichtigste Gebäude der Stadt ist weitgehend verschlossen, es gibt auch kein Café im Innenhof oder zur Luhe hin. Zurzeit wird es fast ausschließlich als Gerichtsgebäude genutzt. Nur im Turm und in der Kapelle gibt es museale Angebote vom Museum im Marstall nach Anmeldung oder zu bestimmten Terminen. Dass es anders geht, zeigt z. B. die „Winsener Schlossnacht“.
Unser Vorschlag
Das Schloss hat sich für kulturelle Nutzungen geöffnet. Der Heimat- und Museumsverein hat einen der vorhandenen Flügel für eine Museumsnutzung erhalten, in dem die Schlossgeschichte präsentiert wird. Es gibt eine regional bezogene Kunstausstellung und einen Raum für Lesungen, Veranstaltungen etc. Regelmäßig finden – auch in Kooperation mit winsen-kulturell – Konzerte statt. Außerdem sind erste Pläne für eine Rekonstruktion des nicht mehr vorhandenen Westflügels mit repräsentativem Saal vorbereitet worden.
Die Kirche St. Marien und ihr Gemeindezentrum
Die Ausgangslage
Die Kirche als Mittelpunkt der Stadt ist bereits jetzt ein wichtiger religiöser, geistiger und vielfältiger offener Veranstaltungsort.
Unser Vorschlag
Das neu gedachte und renovierte Gemeindezentrum mit angeschlossenem Garten hat den Veranstaltungsbereich deutlich intensiviert. Zusammen mit dem Stallbaums ist ein kleiner Veranstaltungscluster entstanden. Darüber hinaus ist am anderen Ende der neu konzipierten Markt- und Deichstraße, an der Luhe, eine kleine Wasserbühne entstanden, die speziell für den Sommer Kleinkunst On Air auf der Luhe möglich macht. Daneben entwickelte sich ein neuer Winsener Binnenhafen für Elektroboote mit geringem Tiefgang, die über Luhe und Ilmenau zur Elbe gelangen.
Das Museum im Marstall
Die Ausgangslage
Es ist das Museum der Stadt Winsen und der umgebenden Regionen Elbmarsch und Hohe Geest. Der „Hauptsitz“ ist Im Marstall, das heißt im ehemaligen Pferdestall des Schlosses.
Unser Vorschlag
Das Museum im Marstall wird mit seinen vielfältigen Bildungsund Erlebnisprogrammen u. a. als dritter Ort ein museumstouristisches Highlight der Stadt, welches die Region mit ihren vielfältigen Geschichts- und Kulturorten einbezieht. Ein neues Element ist das Zukunftslabor des Museums, in dem aktuelle Themen der Stadtgesellschaft angesprochen werden. Hinzugekommen ist die wiederentdeckte „Kneipe“, die mit dem berühmtesten Winsener Weinkeller ein Gastro-Highlight geworden ist. Der Heimat- und Museumsverein bietet in der St. Georg-Kapelle regelmäßige Vorstellungen seines Marionettentheaters und der Kasperbühne des Museums an. Das restaurierte Stallbaums wurde zur Kleinkunstbühne der Stadt. Hierzu steuert das Museum regelmäßig „historische Kleinkunst“ bei. Als weiterer Baustein eines breiten Bildungsangebots ist die städtische Bücherei ein wichtiger Anlaufpunkt für vielfältige Zielgruppen.
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