Museumsinseln in der Elbmarsch – Lieblingsorte der Region
Der Deichbau
Der Bau von Deichen veränderte das Leben und Wirtschaften in der Elbmarsch. Ihre Unterhaltung und damit die Sicherheit der Deiche ist bis heute wichtig für ein sicheres Leben in der Region.
Deichbau und Deichlinien
Um in der Marsch wohnen zu können, baute man Häuser auf natürlichen Erhebungen oder künstlichen Erdhügeln, sogenannten Wurten. Zusätzlich wurden größere Gebiete mit einem Deich umbaut. So entstanden einzelne Feldflure, die vor dem Wasser der Elbe und ihren Nebenflüssen weitgehend geschützt waren.
Deichunterhaltung und Deichverbände
Ursprünglich mussten der Deichbau und die Unterhaltung des Deiches vom anliegenden Landbesitzer durchgeführt werden. Bei Deichschauen wurde und wird noch heute der Zustand des Deiches überprüft. Deichverbände mit geregelten Satzungen entstanden ab dem 19. Jahrhundert. Sie regeln für ein ganzes Gebiet die Deichunterhaltung.
Sturmfluten und Deichbrüche
Die Zeit von Oktober bis April gilt als Sturmflutsaison. Eine Flut gepaart mit starken Winden kann das Wasser bis über den Deich steigen oder Deiche brechen lassen. Über Jahrhunderte veränderten solche Deichbrüche die Deichlinien. Stabilität und Sicherung des Deiches wird durch die Deichverbände sichergestellt.
Der Drennhäuser Hinterdeich und das Elbfeld
Um einen größeren Landabschnitt bewirtschaften zu können, deichte man seit dem späten Mittelalter einzelne Feldbereiche ein. Eine der frühesten Eindeichungen war das Elbfeld, das vom Drennhäuser Hinterdeich und dem Elbdeich umschlossen wurde.
Seit der Deich am Ilmenaukanal gebaut wurde, hat der Drennhäuser Hinterdeich keine Schutzfunktion mehr.
Nur der Deich alleine genügt nicht
Eine Maßnahme, um den Deich zu schützen war seit dem 17. Jahrhundert die Anlage von Buhnen, Stacks oder Steindecken. Diese wurden und werden vor allem an den Stellen angelegt, an denen die Strömung besonders stark auf den Deich trifft. Sie lenken die Strömung vom Deich ab.
Der Ilmenaukanal
Rund um die Ilmenau gab es immer wieder Überschwemmungen nach starken Regenfällen oder Schneeschmelzen. Das Land hat kaum Gefälle zur Elbe und liegt sehr niedrig. Das Wasser floss dadurch nur sehr langsam zur Elbe ab und staute sich im Land.
Der Bau des Ilmenaukanals ab 1886 mit neuen Deichen löste das Problem.
Die fünf Museumsinseln
An fünf Orten in der Elbmarsch sind (ab Mai 2023) “Museumsinseln” – kleine Außenstellen des Museums im Marstall – installiert. An den dortigen Infotafeln erfahren sie Wissenswertes zur Geschichte und Kultur der Elbmarsch. Das Leben an und mit dem Wasser ist dabei ein zentrales Thema.
Die einzelnen Standorte können Sie unten anwählen.
Thematische Gliederung
Was ist das Besondere an der Region der Elbmarsch? Die Elbe und ihre Nebenflüsse prägen seit jeher das Leben und die Kultur der Marschenregion zwischen Seevetal und Bardowick. Informieren Sie sich auf den folgenden Seiten – thematisch geordnet – über geschichtliche Hintergründe, über Charakteristika dieser Region und vieles mehr…
25 Entdeckerorte
Die 25 Entdeckerorte der Diekkultur, die in der Elbmarsch aufgestellt sind, informieren Sie vor Ort über regionale Besonderheiten. Wie die Museumsinseln dienen Sie Ihnen dazu, die Elbmarsch besser kennen zu lernen und zu verstehen.
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