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Vom Land auf die Elbe

Der Hafen Stöckte

Der Stöckter Hafen besteht in seinen Grundzügen seit 1886 – dem Jahr des Baus des Ilmenaukanals – und war für rund 100 Jahre für den Handel in der Elbmarsch von Bedeutung.

Nach seinem Ausbau und seiner Widmung als Hafen verfügte er über 360 m Landeanlagen. Der Hafen diente zunächst als Umschlagplatz für den aufblühenden Gemüsehandel mit Hamburg, vor allem aus dem Raum Hoopte/Stöckte. Daher wurde die Anlage amtlich auch als Hoopter Hafen bezeichnet. Bardowicker Schiffer nutzten ihn als Zwischenstation und als Nachtliegeplatz.

Der Stöckter Hafen, 1965. (Chr. Eckhoff)
Bernard Rulfs aus Stöckte installierte diesen Kran 1946 am Stöckter Hafen. Er hatte eine Tragfähigkeit von 4 t. Reste der Krananlage sind noch heute linkerhand von Ihnen zu sehen. 1950er Jahre. (J. Jetzkus)
Der zweite Verladekran am Stöckter Hafen, 1956. (J. Jetzkus)
Eine Schute wird zu Wasser gelassen, 1926. (Chr. Eckhoff)

Die Werft der Gebrüder Eckhoff orientierte sich seit ihrer Gründung 1872 Richtung Ilmenau, mit Ausbau des Hafenbeckens verlegte sie ihre Slipanlage an die Nordseite des Hafens. Früh entstanden neben den Liegeplätzen zwei Landebrücken. 1906 sollte die Bahnlinie Hützel– Evendorf–Winsen bis zum Hafen Hoopte/Stöckte weitergeführt werden. Trotz eines positiven Beschlusses 1908/10 kam es nie zur Umsetzung. Dennoch wurden im Hafen einige Güter für die nahe gelegenen Firmen in Winsen und Umgebung umgeschlagen. Die Winsener Marmeladenfabrik WINSENIA erhielt Zucker über den Hafen, die Papierfabrik Eppen Holz aus Finnland. Des Weiteren wurde Kohle geladen, diesem Zweck diente ein 1905 am Südende des Hafens gebauter Lagerschuppen. Weitere verschiffte Produkte waren unter anderem Torf, Mauersteine und Getreide. Für die raschere Verladung dienten ein eigens am westlichen Ufer errichteter Kran und ein Verladetrichter. 1926 nahm das Sägewerk Bardowicks einen eigenen Kran zur Verladung von Holz in Betrieb, ein Getreidesilo wurde 1938 errichtet.

Gut zu wissen!

Bis ins 19. Jahrhundert war es keine Seltenheit, dass die Elbe zufror. Ein Schiffsverkehr war kaum möglich. Zudem beschädigten die Eisschollen den Deich und gefährdeten die Boote. Viele Schiffe flüchteten sich dann in den Bereich der Ilmenau.

Eisgang im Dezember 1875 in der Elbe und Ilmenau. (Chr. Eckhoff)

Die fünf Museumsinseln

An fünf Orten in der Elbmarsch sind (ab Mai 2023) “Museumsinseln” – kleine Außenstellen des Museums im Marstall – installiert. An den dortigen Infotafeln erfahren sie Wissenswertes zur Geschichte und Kultur der Elbmarsch. Das Leben an und mit dem Wasser ist dabei ein zentrales Thema. 

Die einzelnen Standorte können Sie unten anwählen.

Thematische Gliederung

Was ist das Besondere an der Region der Elbmarsch? Die Elbe und ihre Nebenflüsse prägen seit jeher das Leben und die Kultur der Marschenregion zwischen Seevetal und Bardowick. Informieren Sie sich auf den folgenden Seiten – thematisch geordnet – über geschichtliche Hintergründe, über Charakteristika dieser Region und vieles mehr… 

25 Entdeckerorte

Die 25 Entdeckerorte der Diekkultur, die in der Elbmarsch aufgestellt sind, informieren Sie vor Ort über regionale Besonderheiten. Wie die Museumsinseln dienen Sie Ihnen dazu, die Elbmarsch besser kennen zu lernen und zu verstehen.

Über den Link werden Sie weitergeleitet zur Seite “Diekkultur”, die unabhängig vom Museum geführt wird.

Die fünf Museumsinseln

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