
Ein Leitbild für die Luhestadt
Winsen hat viele Konzepte, Pläne und Programme – z. B. für den Einzelhandel und für die Innenstadt. Aber gibt es auch übergeordnete Entwicklungsziele, wie Winsen in 25 Jahren aussehen soll?
Unser Vorschlag
Winsen braucht ein Leitbild für das Jahr 2050 – mit klaren Zielen. Als Ergebnis eines Beteiligungsprozesses und eines breit getragenen Ratsbeschlusses. Wie wäre es mit: „Lebendige Innenstadt“? „Fahrradstadt“? „Kulturstadt Winsen“? …? Ein langfristiges Ziel steht schon fest: Mit Kreistagsbeschluss vom 25.06.2020 wurde festgelegt, dass Winsen bis 2040 klimaneutral wird.
Bürgerrat Winsen
In Deutschland und Europa gibt es immer mehr „Bürgerräte“. Sie ersetzen nicht die bestehenden, gewählten Parlamente und Räte, sondern ergänzen sie – mit dem Erfahrungswissen und den Wünschen und Ideen „normaler“ Bürgerinnen und Bürger.
Unser Vorschlag
Winsen etabliert einen wechselnd besetzten Bürgerrat. 20 zufällig
geloste Winsener:innen treffen sich, um Ideen für die Stadt zu
erarbeiten. Jährlich wird der Bürgerrat neu besetzt. Winsener
Anzeiger und Wochenblatt berichten als Medienpartner.
Rat der Winsener Weisen
Viele gute Ideen und Konzepte entstehen in der Bürgerschaft, Verwaltung und Unternehmen vor Ort. Aber es braucht auch die Sicht von außen.
Unser Vorschlag
Winsen richtet einen „Rat der Winsener Weisen“ ein. Hier kommen
Fachleute aus verschiedenen Disziplinen zum Einsatz, z. B. Stadt und Verkehrsplanung, Kultur, Betriebswirtschaft und Sozialpolitik. Sie treffen sich 2x im Jahr, um Stadtpolitik, -verwaltung und -gesellschaft zu beraten, und geben zweijährlich einen Sachverständigenbericht zur Entwicklung Winsens heraus.
Zuviel Köche …
Eine Vielzahl von Organisationen wirbt um und mit Winsen. Ob es die Tourismuszentrale ist, die Stadt, das Museum, die Volkshochschule, viele Veranstalter etc. Viele Köche, aber auch viel Doppelarbeit.
Unser Vorschlag
Bündelung der Basisaktivitäten im Kommunikations- und Marketingbereich. Abstimmung unter den Akteuren u. a. durch ein koordiniertes Zielgruppenmarketing mit verschiedenen Reichweiten. Dadurch wären Qualität und Wirkungsgrad deutlich steigerungsfähig. Ein weiterer Schritt wäre das „Winsen-Produktschild“ an den Produkten, die aus Winsen kommen.
Erfolgsrezept Ehrenamt
Ist es sinnvoll, die Umsetzung der vielen neuen Ideen nur mit professionellem, festangestelltem Personal umzusetzen? – Oder können Ehrenamtliche dabei unterstützen?
Unser Vorschlag
Ein Ehrenamtskonzept für unsere Stadt. Mit Ehrenamtlichen, die z. B.die Stadt im Gartenbereich oder die Stadtwerke bei ihrer Aufgabenwahrnehmung unterstützen. Sicherlich bedarf es einer besonderen Ansprache und Motivation, um bei einer öffentlichen Einrichtung ehrenamtlich zu arbeiten. Besondere Überzeugungskraft, ein gutes Konzept, vielfältige Ansprechpartner:innen und gute Führung und Betreuung der Ehrenamtlichen sind Voraussetzung für erfolgreiches Ehrenamt. Das müssen nicht nur Einzelpersonen sein, sondern auch ganze Firmen können mithelfen, indem sie z. B. bestimmte Aufgaben mit Stundenkontingenten ehrenamtlich unterstützen. Dazu könnten auch die Großbetriebe wie Amazon, Feldbinder, Koch, der Landkreis Harburg und andere gehören.
Zukunfts- und Partnerschaftsfonds - ein innovatives Finanzmodell
Winsen steht vor Jahrzehnten besonderer
Aufgaben und Herausforderungen. Für einen erfolgreichen Wandel und die Festigung und Ausprägung einer eigenen Identität benötigt die Luhestadt auch neue Wege bei der Finanzierung.
Unser Vorschlag
Gründung eines Zukunfts- und Partnerschaftsfonds Winsen, der die Rechtsform einer Stiftung hat und unabhängig vom Stadthaushalt agiert. Der Grundstock für diese Stiftung könnte durch den Verkauf des Stadthallengeländes eingebracht werden. Partner können sein: Einzelpersonen, Geschäftsleute, Handwerksbetriebe, Firmen aus den Gewerbegebieten, die vor Ort befindlichen Kreditinstitute, die Immobilienwirtschaft und die Stadt Winsen sowie die Kultur und die Wirtschaftsförderung, der eine besondere Rolle zukäme. Mit einer zweiten Rechtsform könnten unterschiedliche Förderprogramme angesprochen werden, wie vielleicht ein Modellprojekt Innenstadt auf Bundesebene. Für den Zukunfts- und Partnerschaftsfonds wäre zu prüfen, ob mit der Herausgabe von Bürgeraktien (ohne Verzinsung) oder von Stiftungsanteilen zusätzliche Finanzmittel eingeworben werden können.
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