Kommen Sie mit auf eine Reise in Winsens herzogliche Vergangenheit zwischen Glanz und Alltag: Das Winsener Schloss ist ein zentrales und markantes Gebäude Winsens. Aber welche Bedeutung hatte das Schloss früher für Winsen? Und ging es dort tatsächlich immer so glanzvoll zu? Höfischer Glanz entfaltete sich auf dem Schloss nur, wenn ein Herzog in Winsen weilte, wie z. B. Otto der Strenge, Heinrich der Mittlere oder auch die Herzoginwitwe Dorothea von Braunschweig-Lüneburg, einer dänischen Prinzessin: sie verbrachte fast ein Vierteljahrhundert von 1593 bis 1617 als Witwe auf dem hiesigen Schloss. Aus ihrer Zeit stammen Privilegien und Legate, also Sonderrechte und Vermächtnisse, die Winsener Bürgern zu Gute kamen. Der Alltag hingegen war meist weniger glanzvoll und eher mühsam. Er bestand aus viel Verwaltung, wie dem Auflisten und Eintreiben von Steuern und Abgaben oder auch der Wahrnehmung der oberen Gerichtsbarkeit – auch Halsgericht genannt. Ein trauriges Kapitel sind in diesem Zusammenhang die Hexenprozesse, die nach 1600 auf dem Schloss stattfanden. Zudem gab es über die Jahrhunderte vielfach Streit mit der Stadt Winsen, der im 18. Jahrhundert in einem Skandal im Rathaus gipfelte. Einige mit dem einstigen Herzogtum in Zusammenhang stehende Gebäude bestimmten und bestimmen teils heute noch das Bild der Stadt: Allen voran Schloss, Marstall und Wassermühle. Aber auch der Klosterhof, bzw. das Amtsschreiberhaus und der Brauhof gehören in diesen Kontext. Die Ausstellung vermittelt einen Eindruck davon, wie das Leben am Schloss die Stadt Winsen prägte, welche Menschen dort wohnten und was für Rechte und Pflichten dieses Miteinander mit sich brachte. Begleitend zur Sonderausstellung finden jeweils am 30. des Monats Führung in den Schlossturm und die Schlosskapelle statt. Eine Teilnahme ist nur nach Voranmeldung möglich.

In diesem Jahr steht das spannende Märchen von Zwerg Nase" auf dem Spielplan des Marionettentheaters des Museums im Marstall. In dem Märchen von Wilhelm Hauff wird ein Junge namens Jakob von einer Zauberin in einen Zwerg mit einer langen Nase verwandelt. Er muss viele Jahre in der verzauberten Gestalt leben, bis ihm eine verwunschene Gans zu Hilfe kommt ... . Das Märchen wird durch die Marionettenbühne des Museums spannend und lebhaft dargestellt. Empfohlen ist das Stück ab 6 Jahren. Der Eintritt  beträgt 8 €/Person. Es wird eine Pause geben. Karten für das Stück können an der Kasse des Museums im Marstall erworben werden (Di. - So. 11 bis 16 Uhr). Vorbestellungen sind möglich unter: 04171-3419 oder info@museum-im-marstall.de. Vorbestellte Tickets bitte innerhalb einer Woche an der Kasse abholen!

Anlässlich des Gedenkens an die Reichspogromnacht bietet das Museum eine Führung zur Geschichte des jüdischen Gemeinde in Winsen an: Die Anfänge der jüdischen Bevölkerung in Winsen lassen sich nicht genau feststellen. Man darf wohl davon ausgehen, dass einzelne Juden ab 1720 vom Kurfürsten in Hannover Schutzbriefe bekamen und sich hier niederließen. Der erste, den wir namentlich kennen, ist der Händler Benjamin David, der 1747 in Bleckede einen Schutzbrief bekam – er gab an, in Winsen geboren zu sein (also in etwa 1720). Vermutlich lebte auch sein Vater bereits als Schutzjude in Winsen – vielleicht bereits vor 1700. Im Rahmen der Führung wird auf die Geschichte der jüdischen Gemeinde in Winsen, die bis um 1900 bestand, eingegangen. Auch das Schicksal der letzten in Winsen zur Zeit des Dritten Reichs noch lebenden Juden ist Thema. Wir begeben uns auf die Luheinsel sowie an eines der Wohnhäuser, die mit einem Stolperstein gekennzeichnet sind. Im Rahmen der Führung wird auch der jüdische Friedhof gezeigt, zu dem im Museum eine wissenschaftliche Ausarbeitung vorliegt. Begeben Sie sich mit uns auf Spurensuche nach den Wurzeln der jüdischen Gemeinde in Winsen. Die Teilnahme kostet 6 € für Erw. Treffpunkt ist am Museum im Marstall. Eine Anmeldung vorab wird erbeten: info@museum-im-marstall.de oder telefonisch unter: 04171 - 3419.

Hier können Sie sich auf die Adventszeit einstimmen und schon vor dem großen Trubel in weihnachtliche Stimmung eintauchen! Der Weihnachtsmarkt des Kunsthandwerks öffnet bereits eine Woche vor dem Advent seine Türen und lädt dazu ein, sich zwei Tage lang an schönen Dingen zu erfreuen und einzukaufen! Liebevoll, kreativ und handgemacht – das steht für die Produkte des Kunsthandwerkermarktes des Museums im Marstall. Im stimmungsvollen Ambiente des historischen Marstallgebäudes in Winsen (L.) zeigen rund 50 Aussteller ihr vielfältiges Angebot. Der Markt lockt mit liebevollen und garantiert handgemachten Unikaten, die zudem erschwinglich sind. Besondere Kleinigkeiten, die das Herz erfreuen oder größere und exquisite Geschenke finden Sie auf dem Markt des Museums gleichermaßen. Stöbern Sie und erfreuen Sie sich am Besonderen. Ob aus Holz, Stoff, Papier oder Metall - hier finden Sie garantiert das ein oder andere Geschenk für Ihre Lieben oder für sich selbst. Hier finden Sie eine Liste der Aussteller - freuen Sie sich auf tolle Angebote!: Ausstellerliste 2025 Der Eintritt beträgt 3 € für Erwachsene, Kinder bis 18 Jahren und Mitglieder des Heimat- und Museumverein: kostenlos Suchen Sie für Ihr Kind in der Zeit eine Beschäftigung? Kein Problem: Während unserer Märkte gibt es ein kostenloses Bastelangebot für Kinder. Die Ehrenamtliche des Museums verwöhnen Sie mit Kaffee und Kuchen und einem herzhaften Angebot. Der Eintritt beträgt 3 € für Erwachsene, Kinder bis 18 Jahren und Mitglieder des Heimat- und Museumsvereins: kostenlos Sie möchte sich als Aussteller bewerben? Dann kontaktieren Sie bitte Frau Kruse unter  kunsthandwerkermarkt(a)museum-im-marstall.de  Lesen Sie hier weiter: Märkte des Kunsthandwerks    

Das 19. und 20. Jahrhundert brachte viele bedeutende Künstler in unserer Region hervor. In mehreren Themenabteilungen sehen Sie Landschaften, Tierbilder, Porträts, Winsen-Motive und Gegenständliches von Hugo Friedrich Hartmann, Ernst Odefey, Frido Witte, Georg Slyterman, Margarethe Schneefus, Walter Ohnesorge, Erich Brüggemann, Anna Fehler, Arthur Illies, Hans Wrage, Hans Müller, Richard Fehlandt, Christian Probst, Friedrich Gottlieb Müller, Wilhelm Fritz, Brigitte Kranich, Ole Ohlendorff und anderen. Auch die jungen Künstler des aktuellen Kunst-Leistungskurses des Gymnasiums Winsen sind dabei! Begleitend zur Sonderausstellung findet am 14. Dezember ein Vortrag über die Künstlerkolonie in Bardowick statt sowie am 1. März ein Vortrag über Arthur Illies. Die Sonderausstellung endet am 8. März 2026.

Die Kinderbauhütte des Museums im Marstall bietet ein spannendes Angebot: Im Sommer wird auf dem Schloßplatz historisches Bauen mit Hammer, Lehm und Säge erlebbar. Im Winterhalbjahr geht es bei der Digitalen Kinderbauhütte auf Spurensuche im historischen Marstall und in einem Computerspiel braucht Baumeister Winni Hilfe beim Bau eines Fachwerkhauses: Im museumseigenen Computerspiel muss Winni in der Lehmkuhle Material für sein Haus holen, in den Wald gehen und Holz schlagen oder zum Schmied gehen. Auf dem Dorfplatz entsteht so Stück für Stück ein Fachwerkhaus. Alle Arbeitsschritte müssen erledigt werden, um das Haus fertigzustellen. Das Museum befindet sich in einem Fachwerkgebäude aus der Zeit um 1600 - bei einem digitalen Quiz und einem Gebäude-Memory können das Gebäude und die Fachwerkstrukturen unter die Lupe genommen werden. Die digitale Kinderbauhütte ist ab 8 Jahre geeignet. Die Teilnahme ist frei. Zwischen 13 und 16 Uhr können die Kinder jederzeit vorbeikommen und mitmachen.

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Weitere Informationen dazu und zur Kinderbauhütte gibt es hier: Seite zur Kinderbauhütte.